Im Internet werden heute zahlreiche Onlinebewertungen angeboten. Mit ein paar Klicks soll so der aktuelle Wert der Immobilie ermittelt werden können. Doch Vorsicht! Erstens hängt das Ergebnis wesentlich von der Korrektheit der eingebenen Daten ab, die für den Laien schwer zu beurteilen ist. (z.Bsp. wurde die Wohnfläche nach der gleichen Verordnung ermittelt?) Doch auch beim einwandfreier Eingabe aller Daten ist kein richtiges Ergebnis garantiert, denn die Onlinerechner können nur mit Hilfe von zahlreichen Unterstellungen funktionieren, denen der Durchschnitt einer vorher untersuchten Datenmenge zu Grunde gelegt wird. Das Ergebnis stellt also bestensfalls dar, wie eine ähnliche durchschnittliche Immobilie durchschnittlich zu bewerten wäre. Auswertungen verschiedener Verbände und Sachverständigen haben ergeben, dass Abweichungen von 10-20% zum tatsächlichen Verkehrswert schon die besseren Ergebnisse waren, und zwar noch oben oder nach unten. Bei einem angenommen Wert von 200.000 € würde das z.Bsp. bedeuten, dass Sie 20.000-40.000 € weniger für Ihre Immobilie erzielen würden, wenn Sie das Onlineergebnis als Verkaufspreis ansetzen. Damit würde Sie dieses "Online-Schnäppchen" sehr teuer zu stehen kommen. |
Stellt sich nach einigen Jahren heraus, dass man seine Immobilie deutlich teurer als zum damaligen Verkehrswert gekauft hat, kann das für den Eigentümern zu grossen finanziellen Problemen führen, inbesondere wenn die allgemeine Wertsteigerung diesen Fehlbetrag noch nicht ausgleichen konnte. |